Kambodscha 6: Siem Reap

Volker Friebel

 

Zum Abschluss unseres Aufenthalts in Kambodscha ein freier Tag in Siem Reap. Das Wetter meint es gut mit uns: wechselnde Bewölkung, Höchsttemperatur nur 31 Grad Celsius.

Wir halten uns im schönen Park des Siem-Reap-Flusses auf. Nachts beginnt unser Heimflug. Über Hanoi wird es nach Frankfurt am Main gehen und von dort weiter nach Hause.

Aber noch sind wir hier. In den Innenhof eingefallen eine Schar Spatzen, ins Krümelparadies. Bäume werfen Schatten am Fluss. Der strömt zum Meer. Wohin unser Leben strömt, wer kann das wissen?

Der Fahrer des Tuk-Tuks vielleicht, halb im Dösen, halb auf der Suche nach neuer Kundschaft?

Die Schmetterlinge vielleicht, die einander umkreisend über das braune Wasser torkeln?

Der achtarmige Gott vielleicht, der als Tonfigur auf einem Sockel im Rasen steht, Räucherwerk vor sich?

Als einziges, glaub ich, weiß es das Räucherwerk, weil es als einziges einen klar umrissenen Zweck hat.

 

Räucherwerk
vor dem achtarmigen Gott.
Ein Vogel lacht.

Im Schatten des Baumes –
das Heilige, eben hier gerade
entsteht es.

Eine Hand berührt das Gras, eine Hand streicht durch die geschmeidige Luft.

 

Auf dem Fluss treibt Laub,
noch überholt
von den Wellen des Windes.

Flussanlagen.
Ein Laubhaufen, gekehrt
für den Wind.

 

Foto: Flusspark von Siem Reap.

 

Ein Paar steht am Fluss. Er wartet auf sie. Sie schaut die leichte Strömung hinab, blickt zu ihm zurück. Als sie gehen, wiegt ihr Kleid. Zwei Schmetterlinge umtänzeln sie.

 

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