Kambodscha 2: Phnom Penh, Oudong

Volker Friebel

 

Nach dem Frühstück geht es zum Königspalast und dann zum Zentralmarkt. Anschließend fährt uns ein Bus etwa 40 Kilometer am Tonle-Sap-Fluss entlang nach Oudong. Wolken sind aufgezogen. Die Hitze blieb gleich.

 

Vor dem Fenster Gesang. Palmblätter rauschen. Im Zimmer braust
die Klimaanlage. Telefonklingeln. Eine Palme tanzt vor den Schatten im Gras.

Königspalast.
Ein Mönch schreitet leicht
unter Taubenflattern.

Grasflächen im Park. Trockenzeit. Um den Rasensprenger picken Tauben.

Regent im Palast ist die Sonne. Buddhas aus Silber und Gold – ich stehe wo immer möglich am Ventilator. Nach dem Rundgang wirft sich der Führer nieder vor dem Buddha.

Foto: Königspalast Phnom Penh.

Foto: Königspalast Phnom Penh.

Foto: Königspalast Phnom Penh.

Foto: Wandbild Königspalast Phnom Penh.

 

Der Zentralmarkt, ein 26 Meter hoher Kuppelbau mit Gebäudearmen, befindet sich im geografischen Zentrum Phnom Penhs. Hier gibt es alles. „Tuk-Tuk, Sir?“ Wir warten im Schatten.

Auf der Handwaage
fremde Früchte – mit Licht
und Schatten.

Foto: Zentralmarkt Phnom Penh.

 

Besuch in Oudong

Oudong war vom frühen 17. Jahrhundert bis zum Jahre 1866 Königsstadt. Es liegt etwa 40 Kilometer nordwestlich von Phnom Penh. Außer einer Grablege der Könige ist wenig erhalten. Der frühere Königshof ist heute ein Kloster. An der Straße gibt es viele Verkaufsstände. Bei unserem Besuch hatten die meisten geschlossen.

Staubpiste.
In den Kleidern
verfangenes Licht.

 

Bestattungsgesang.
Ein Bodhi-Blatt heb ich auf,
lass ich fallen.

Alles überschwemmendes Licht.

 

Foto: Gedenkstätte in Oudong.

 

Eine kleine Gedenkstätte. Hinter dem Gitter erkennen wir Totenschädel – geborgen auf dem Gelände aus einem Massengrab der Roten Khmer.

Foto: Ganesha, der Elefantengott, Oudong.

 

Überschwemmte Weiden.
Eine Kuh schlägt mit dem Schwanz
nach der Sonne.

Motorwerkstatt.
Die Sonne sitzt auf dem Pflaster,
brütet.

 

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